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Vorwort - Solid State Tesla Coil - 12V


Man stößt immer wieder bei verschiedenen Anwendungen auf Hochspannung. Dies war dann der entscheidende Punkt zum Bau einer eigenen Tesla Spule. Ausgangsspannung und Stromstärke waren nun die nächste Frage. Viel davon ist wohl auch besser aber auch mit einigen Risiken verbunden. Es ist nicht abzustreiten, dass 2 Meter lange Funkenentladungen sehr spektakulär aussehen. Dazu braucht man natürlich auch die entsprechenden Räumlichkeiten und da scheitert es bei mir. Außerdem kann es lebensgefährlich werden. So entschloß ich mich zum Bau einer Mini-Tesla-Spule, die mit nur 12-18V betrieben wird und somit nicht lebensgefährlich ist, solange man die Wechselspanung nicht gleichrichtet und womöglich über eine Leidener Flasche noch siebt. So ging ich an die Errichtung einer SSTC.
Unter der Abkürzung SSTC (Solid State Tesla Coil) bezeichnet man eine Teslaspule, die mit einer festen Frequenz angeregt wird, die der Resonanzfrequenz ihres Sekundärschwingkreises entspricht.



Nikola Tesla *1856 +1943

Die nach ihm benannte und weit verbreitete TESLA-SPULE.


Buchempfehlung, erhältlich bei Amazon (durch anklicken gelangt man direkt zu Amazon)

Für alle engagierten Bastler einige interessante Buchtipps rund um das Thema Nikola Tesla.


Die Ansteuerung der SSTC (Platine und Schaltplan der SSTC)

Die fertig geätzte Platine und die Positiv-Filmvorlage.
Den Schaltplan und das Layout für die Ansteuerung der SSTC habe ich von dieser Website:
http://skory.gylcomp.hu/tesla/mini_tesla.html

Erstaunlicher Weise hat es alles auf Anhieb funktioniert und ich habe auch noch keine Bauteile (Mosfets) geschrottet. Es scheint eine sehr solide Schaltung zu sein die nichts so schnell umhauen kann.
Und hier gibt es das Layout im Maßstab 1:1 als PDF-File Klick!   (von mir etwas angepasst)


 
 
Die fertig bestückte Platine der Ansteuerung für die SSTC und im geöffnetten Gehäuse. Rechts befindet sich der Schalter für die Abstimmung des Sekundärschwingkreises, so lässt sich die Tela-Coil mit und ohne Toroid (Top-Load) betreiben.
Das fertige Gerät zur Ansteuerung der Solid State Tesla Coil:
Links der Power-Anschluß für 12V Gleichspannung max. 5A. Es fließen so ca. 0,7 bis 4A je nach eingestellter Taktfrequenz (Poti). Mit der Taktfrequenz stellt man die Anzahl der Funken pro Sekunde ein. Dies geschieht durch Amplitudenmodulation.
 
Das fertige Gerät zur Ansteuerung der Solid State Tesla Coil nur von hinten:
Nun die Ansicht von der Rückseite mit dem überdiemensionierten Kühlkörper (Der Kühlkörper wird nur leicht warm im Betrieb). Die hinausführenden Kabel links dienen dem Anschluß der Primärwicklung der SSTC. Es sind drei Stecker, dass ist auf dem Foto leider schwer erkennbar.




Die Sekundär-Spule der Tesla Coil

 
Meine Wickelvorrichtung:
Als Spulenkörper fand ein PVC-Abflußrohr mit einem Durchmesser von 75mm Verwendung. Der Draht (CuL) hat eine Stärke von 0,15mm und ist mit 1400 Windungen versehen. Das ergibt eine Spulenlänge von 210mm. Das Verhältnis Durchmesser zu Länge ist somit fast der Idealwert von 1:3.
Die weißen Streifen auf dem PVC-Rohr ist ein doppelseitiges Klebeband zum fixieren des Drahtes.

Und nach 3-4 Stunden hat man das Wickeln der Spule auch schon geschafft :-)
 
Die fertig aufgebaute Tesla-Spule:
Mit einer Eigenresonanz von 235KHz bei montiertem Toroid und 335KHz ohne Toroid.
Damit ergeben sich für den Schwingkreis: 33µH mit 20nF bei Toroid und 33µH mit 10nF ohne Toroid. Also habe ich zwei Kondensatoren von je 10nF verwendet, die über ein Schalter parallel geschaltet werden.
Somit kann die Tesla-Spule mit oder ohne Toroid betrieben werden.
Die Primärwicklung besteht aus zwei gegenläufigen Windungen (Durchmesser 3mm Cu) und ist natürlich höhenverstellbar. Es ist immer nur eine Windung im Einsatz. Die Rechtsläufige und anschließend die Linksläufige, immer im Wechsel. Somit lässt sich die Betriebspannung von 12V effektiver nutzen. Das würde einer Amplidude von 24V entsprechen.
 
Das Anschlusspannel der SSTC mit dem gravierten Konterfei des Erfinders Nikola Tesla.




Die Tesla Spule im Einsatz (Hochspannung)

 
Die Hochspannungsspule mit der Ansteuerung:
Betrieben wird die Spule über einen 12V Bleigelakku. Im besten Fall erhalte ich einen komplett durchgezogenen Blitz von 10cm. Wenn man davon ausgehen kann: Ein Millimeter entsprechen 1000V, dann kommt man auf satte 100.000 Volt Ausgangsspannung.
 
Bei längerer Belichtungszeit der Kamera entstehen tolle Effekte. Überhaupt sehen die Fotos besser aus als in der Realität, da mehr Blitze auf dem Foto zu sehen sind.
Blitzentladungen auf dem Toroid.
 
Ein paar Sekunden belichtet und mit einem geerdeten Draht schnell Funken hin und her gezogen. Dadurch enstehen tolle Fotos die in der Realität so nicht zu machen sind.
 
Wunderschön. Blitz-Entladungen an einem verdrillten Kupferdraht.
 
Weil es so schön ist - gleich nochmal.
 
Besonders nette Effekte lassen sich an Kunststoffoberflächen generieren. Hier bahnt sich der Funken auf der Oberfläche seinen Weg. Dadurch lassen sich auch längere Blitzentladungen erzeugen.
 
SSTC: Oben mit dem geerdeten Draht hin und her gezogen und bei längerer Belichtungszeit ergeben auch tolle Effekte.
 
Stresstest einer CPU. Ansonsten werden die CPU´s mit 3,3V betrieben.
 
Der ist wohl jetzt hinüber. Einige Opfer müssen schon sein!
 
Koronaentladung an einer Spitze die auf der Tesla-Spule sitzt.
 
Scheiben von einer alten Festplatte haben einen neuen Einsatz gefunden. Hier die Tesla-Spule ohne Toroid.
 
Nur eine Scheibe sieht auch spektakulär aus..
 
Hier mal ein Draht (D0,22mm) gegen eine verchromte Stahlkugel. Die Stahlkugel sitzt auf der Tesla Spule und hat einen Durchmesser von 300mm.
 
Den Toroid mal isoliert aufgesetzt und nicht geerdet. Irgendie zieht es die Elektronen zum Top-Load.
 
Grafikkarten: Test der Extraklasse!
 
Die gute alte Edison-Birne ist auch als Plasmaball zu gebrauchen.
 
Plasmakugel: Eine Glühbirne auf der Tesla Coil ergibt diesen schönen Effekt.
 
Und alles leuchtet, wenn es nur in die Nähe der Tesla Spule kommt. Die Idee von Nikola Tesla der drahtlosen Energieübertragung.




Mr. 1.000.000 Volt (Coolman auf der SSTC)

 
Sprühentladung (Koronaentladung) in die Luft.
 
Eine Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre beginnen bereits aus, ca. 1 Meter Entfernung zur Hochspannungsspule, zu leuchten. Hier sieht man die hohe Feldstärke.
Leuchtet auch nicht heller.
 
Angeber!
 
Ein Schutzbügel :-) Das Prinzip des Faradayschen Käfig´s
 
Elektronendusche auf der SSTC



Video der SSTC     Mein Kanal bei YouTube

 




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