Auslagerungsdatei |
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Optimieren der Auslagerungsdatei von Windows 95/98 Die Auslagerungsdatei hat entscheidenden Anteil an der Geschwindigkeit eines Systems, wenn dieses über zu wenig RAM verfügt. Und davon kann man unter Windows 95/98 ja nie genug haben. Die Auslagerungsdatei sollte auf der schnellsten Platte liegen und wenn möglich nicht auf der selben wo sich das System befindet. Wenn Windows durch das Laden einer Datei veranlaßt wird, auszulagern, kann es nicht gleichzeitig, auf einem IDE-Kanal zu schreiben oder zu lesen. Also sollte Deine Platte am zweiten IDE Controller oder an einem SCSI Controller hängen. Die Einstellungen können unter [Systemsteuerung / System / Virtueller Arbeitsspeicher] geändert werden. Es kann außerdem noch ein Minimum und ein Maximum angegeben werden. Die Einstellung des Minimums sollte man nutzen um das ständige Vergrößern und Verkleinern und die damit zunehmende Fragmentierung zu verhindern. Eine fragmentierte Auslagerungsdatei wirkt sich besonders negativ auf die Geschwindigkeit aus. Leider kann Defrag (Start/ Programme/ Zubehör/ Sytsemprogramme/ Defragmentierung) im Gegensatz zu den "Norton Utilities" von Symantec die Auslagerungsdatei nicht bearbeiten. Sie wird als nicht verschiebbar angezeigt. Um sie zu Defragmentieren muß sie entfernt und neu angelegt werden, dazu Virtuellen Speicher deaktivieren. Das geht nur auf Rechnern mit mehr als 8MB RAM. Nach einem Neustart muß die Festplatte vollständig defragmentiert werden. Danach sollte die Auslagerungsdatei permanent mit einer Größe von, das Doppelte Deines Arbeitsspeicher angegeben sein. Also zum Beispiel, Du hast 64 MByte RAM, dann trage unter min und max den Wert 128 ein (200 Mbyte sollten aber in jedem Fall ausreichen). |
Cache Optimieren |
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Die Speicherverwaltung von Windows 95/98 ist
sehr komplex. Windows 98/95 selbst hat manchmal seine Probleme damit.
Diese treten beim kontinuierlichen Lesen von der Festplatte, wie z.B.
bei der Bearbeitung großer Dateien, Multimedia oder beim Backup auf. Die
sichtbare Folge ist ein anwachsen des Caches, soweit, daß Anwendungen
aus dem Speicher ausgelagert werden. Das führt zu einem gigantischen Cache
und trotzdem heftigem Swappen. Sinnvoll wäre es, den Cache zu verkleinern und die Anwendungen im Speicher zu belassen. Ändere in der System.ini die Sektion [vcache] oder lege sie neu an: [vcache] MinFileCache=YYYY MaxFileCache=XXXX YYYY - In Kilobyte legt die minimale Cachegröße fest. XXXX - In Kilobyte legt die maximale Cachegröße fest. |
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Sinnvolle Erfahrungswerte für MaxFileCache: | ||
16 MByte RAM 32 MByte RAM 64 MByte RAM 128 MByte RAM |
MaxFileCache=4096 (4 Mbyte) MaxFileCache=8192 (8 Mbyte) MaxFileCache=16384 (16 MByte) MaxFileCache= 32768 (32 MByte) |
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Und hier die Formel zum selber ausrechnen: MaxFileCache=RAM/4*1024 Beispiel: MaxFileCache = 64 MByte RAM durch 4 ist 16 Mbyte * 1024 dann hat man das Ergebnis in KByte |
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Bei Systemen mit nur 8MB RAM sollte auch die
minimale Cachegröße angegeben werden. Windows 95 selbst setzt diesen Wert auf 64kB. Das ist zu wenig. Um wirksam zu werden muß der Cache mindestens 3-4x so groß wie der interne Cache der Festplatte sein. Die liegen üblicherweise zwischen 16 und 128kB. Ein MinFileCache=256 ist deshalb ratsam. |
Speicherverwaltung (FileCache) |
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Windows 9x speichert die zuletzt genutzten Dateinamen und
-pfade in einem etwa 10 KB großen Cache ab. Unter "Systemsteuerung" -> "System" -> "Leistungsmerkmale" -> "Dateisystem" findet Ihr unter "Festplatte" die Einstellung "Standardnutzung dieses Computers", hier ist nach einer Neuinstallation der "Desktop-Computer" angegeben. Ändere die Einstellung auf "Netzwerkserver" und Du wirst mit einem etwa vier mal größeren Cache und einem Geschwindigkeitsbonus belohnt. Dieser auswirkt sich aus, wenn Windows 9x mehrmals auf eine Datei zugreift. |
Systemresourcen MSconfig |
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Windows 98 bietet neben dem Systemkonfigurationseditor,
den wir schon von Windows 95 kennen, einen neuen wesentlich besseren Editor.
Er heißt MSconfig und man findet ihn im /Windows/System/ - Verzeichnis. Zum starten einfach unter "Start" - "Ausführen" msconfig eingeben! MSconfig zeigt übrigens auch die Programme an, die von Windows 98 automatisch gestartet werden, ohne das sie in der Autostart-Gruppe stehen. Außer vielen interessanten Einstellungen, kann man dort auch dem Scandisk deaktivieren. |
Systemresourcen (Animationen ausschalten) |
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Windows 98 Resourcen sparen So witzig es aussieht, wenn die Fenster- oder Mausanimationen loslegen. Sie kosten nur Systemresourcen. Wer darauf verzichten kann, sollte sich das Tool "TweakUI" besorgen und all diese Animationen abschalten. | ||
Tweak UI V1.33 | Mit diesem Toll lassen sich viele Einstellungen im Windows
vornehmen. Diese Version unterstützt alle Windowsversionen! Installationshinweis: Also, Ihr entpackt die Zip-Datei am besten in das Windows/Temp-Verzeichnis. Dann klickt ihr mit der rechten Maustaste die tweakui.inf-Datei an. Daraufhin sollte ein Menü erscheinen, in welchem Ihr auch den Menüpunkt installieren finden solltet. Die möglichen Einstellungen findet Ihr dann in der Systemsteuerung (Tweak UI). |
Windows beenden |
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Probleme beim Herunterfahren von Windows beheben: | |
HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\
CurrentControlSet\ Control\ Shutdown\ FastReboot Wert von 1 auf 0 ändern Anmerkung: Ist der Wert "1" ist das schnelle Windows beenden eingeschaltet. |